Bleibt alles anders – Jahresrückblog 2021

Kennt ihr den Song von Herbert Grönemeyer, in dem er schmettert: „Geh voran, bleibt alles anders. Genug ist zu wenig, oder es wird so wie es war“? Ist für ein Jahres-Motto vielleicht etwas sperrig, retrospektiv passt es aber wie die Faust auf´s Auge, denn „genug“ war  immer zu wenig und auf magische Weise wurde vieles anders, ob nun mit oder ohne mein Zutun.

Mein Jahr 2021 nahm einen fulminanten, einiges verändernden Anfang mit zwei deutlich vernehmbaren „Ja“ im großen, aber Corona-bedingt menschenleeren Saal des Standesamts in Bühl. Seither gehöre ich zu den Frauen mit Zungenbrecher-Doppelnamen. Für meine verschiedenen Arbeitsschwerpunkte nehme ich diese wieder auseinander. In der PR bin ich weiterhin Heike Specht. Als Autorin – dazu gleich mehr – publiziere ich unter dem Namen Heidi Metzmeier.

„Schreib dich glücklich“ oder „was ich mir vorgenommen hatte“

Mein Wort des Jahres 2021 war „Autorin“. Nach der Veröffentlichung meines PR-Ratgebers im Corona-Sommer 2020 hatte ich Lunte gerochen. Intensive Gesprächen mit anderen AutorInnen folgten und so entschied ich, dass die Zeit reif ist, um meine Reiseerzählungen zu Papier zu bringen. Was für ein Abenteuer! Wenn ein Blog die Kurzstrecke ist, dann ist ein Buch der Marathon. Zwischendurch habe ich einzelne Kapitel zum Probelesen gegeben. Unter anderen hat sich meine Chefredakteurin von Lemondays, Angela Löhr angeboten, die im Frühjahr selbst eine Ratgeber-Erzählung zum Thema Wechseljahre veröffentlicht hat. Das Feedback war durchweg positiv. Trotzdem hatte ich viele Phasen des Selbstzweifels, ob die Welt wirklich noch ein Buch über Abenteuerreisen braucht, ob ich den richtigen Ton treffe und ob das Konzept das ich mir überlegt habe, als Alleinstellungsmerkmal tauglich ist. Da kam mir die Unterstützung meiner Coach, der BILD-Bestseller-Autorin Sandy Mercier, gerade recht. Sie hat mit mir nicht nur an meinem Konzept gefeilt, sondern mich auch ermutigt dran zu bleiben, hinter die offensichtlichen Probleme zu blicken und damit Blockaden aufzulösen. Das war eine große Hilfe, mit der es mir gelungen ist, die erste Fassung meines Buchs vor der Jahresfrist zu beenden.

„Mein persönlicher Tipp Nr. 1 aus meinen Erfahrungen 2021 lautet daher: Wenn du ein Projekt hast, bei dem du gerade steckenbleibst oder Zweifel hast ob es sich lohnt, gönne dir einen Coach oder Berater. Das ist kein Luxus, sondern gut investiertes Geld, da du danach klarer siehst, für dich und deine Ziele. Hilfe anzunehmen ist keine Schwäche, sondern Weitsicht! Falls du Tipps brauchst, an wen du dich wenden kannst, schau mal weiter unten.“

Aus dem Buch-Projekt ergibt sich unweigerlich das Wort des Jahres 2022: „Selfpublisher“. Denn ich habe weder Lust dutzenden von Verlagen mein Exposé zu schicken, noch möchte ich mir die Fristen für mein Herzensprojekt extern vorgeben lassen. Es mag zwar Vorteile haben mit einem Verlag zu arbeiten, vor allem in Bezug auf das Marketing, aber hey, wenn ich die PR für mich selbst nicht auf die Kette kriege, dann habe ich wohl den Beruf verfehlt! Das wird ein spannender Weg, auf dem ihr mich gerne an dieser Stelle begleiten könnt.

Apropos an dieser Stelle. Meine Internetseite ist ja gerade einmal zarte drei Jahre alt, aber das Design, so übersichtlich ich es selbst finde, ist bereits aus der Zeit gefallen. Ein Projekt, das ich mir für dieses Jahr vorgenommen hatte, war das optische „Facelifting“. Zumindest der Blog hätte eine modernere Erscheinungsform bekommen sollen, in der es leichter fällt, einzelne Artikel die von Interesse sind, auszuwählen. Das Ganze natürlich SEO optimiert. Denkste! Dieses Vorhaben habe ich in meiner Projekt-Excel-Liste von einem Monat in den nächsten verschoben und wie ihr sehen könnt, ist es am Ende hinten heruntergepurzelt. Jetzt finde ich das allerdings gar nicht mehr so tragisch, denn mit meinem zweiten Standbein als Selfpublisherin braucht die Seite nicht nur eine optische Politur, sondern auch inhaltliche Überarbeitung. Ihr könnt euch also darauf freuen, dass hier in 2022 so einiges passieren wird. Dazu gleich noch etwas mehr.

„Daraus folgt mein Tipp Nr. 2: Projektpläne sind gut und wichtig, aber sie brauchen Flexibilität, sich an die Realität anzupassen. Jedes Ding hat seine Zeit und manchmal ist es sogar positiv, wenn Gras über eine Sache wächst. Wir nehmen uns ohnehin meist viel zu viel vor und sind am Ende enttäuscht, wenn von den 100 Dingen auf der Liste nur 99 gestrichen sind, statt uns zu freuen, wie weit wir gekommen sind. Bei den meisten Selbstständigen und Unternehmern haben Aufschübe eine bessere Begründung als „ich hatte keine Lust“. In der Regel war etwas anderes wichtiger. Solange wir priorisieren, ist alles gut. Also setze dir erreichbare Projektziele, überprüfe regelmäßig ob diese dem Realitätscheck standhalten und nimm dir Zeit, Erfolge zu feiern, im großen wie im kleinen Rahmen. Sei mutig selbst zu definieren, was Erfolg für dich bedeutet.“

Was es von meiner Projektliste hingegen tatsächlich ins Leben geschafft hat, ist der Aufbau einer eigenen Server-Infrastruktur, die es mir ermöglicht ortsunabhängig zu arbeiten, ohne Furcht vor Datenverlust. Wer mich kennt weiß, dass ich in Bezug auf IT zwei linke Hände habe. Außerdem ist mein Gehirn für Fragestellungen zur Technik einfach nicht verkabelt. Demzufolge war das ein angstbesetztes Thema. Mit Wolfgang Meier habe ich jedoch einen Spezialisten an der Hand, der mit unendlicher Geduld nicht nur die Hardware aufgesetzt hat, sondern auch die Software vor dem Computer immer wieder dazu bringt, die richtigen Knöpfe zu drücken. Jetzt stünde dem digitalen Nomadentum nichts mehr im Wege, wenn nicht…

…ja wenn nicht ein weiteres Vorhaben kläglich gescheitert wäre. Mein orangefarbenes Wunder nämlich, der 110er Land Rover Defender, wartet seit einem Jahr darauf, dass mich die Inspiration packt und ich mit dem Innen-Ausbau beginne. Erst in die Garage verfrachtet und dann im Hof unter einer Plane verpackt, wartet er darauf, dass mich die Muse küsst. Ich schleiche indessen mit schlechtem Gewissen um ihn herum und frage mich, wie sich so ein großes Ding in Häppchen zerlegen lässt, die ich verdauen kann, denn zur Schrauberin bin ich leider auch nicht gerade geboren. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben! Dieses Projekt wandert also wieder auf die Liste für 2022.

Gute Gespräche – Die Highlights des PICUS Blog auf einen Blick

Was ich meinen Kunden empfehle, mache ich natürlich für meine eigenen Texte auch – Erfolgskontrolle. Ich schaue mir die Nutzer-Statistik meiner Webseite an, also wie einzelne meiner Blogbeiträge bei euch ankommen. Die Community der Blog-Leser ist inzwischen auf ca. 1500 monatlich angewachsen, was mich ein bisschen stolz macht, denn ich investiere nicht in bezahlte Werbung. Wie viele davon regelmäßige Leser sind, kann ich nicht sagen. Daher biete ich euch hier die Liste der am meisten gelesenen Beiträge an. Vielleicht ist ja etwas dabei, das ihr verpasst habt. Dann könnt ihr es in einer ruhigen Minute zwischen den Jahren nachholen:

  • Das ungeschlagene „all time high“ ist mein Gespräch über das Thema Freiheit mit Lilli Mixich Reisebloggerin und Vollzeitnomadin. Das liegt sicher am Thema, aber natürlich auch an Lilli, die so herzerfrischend humorvoll und ehrlich über ihr Leben in Bewegung spricht.

  • Als ich Dr. Alexis Katechakis als Experten für das Thema Nachhaltigkeit angefragt habe, hatte ich keine Ahnung, dass dieses Interview eine Vorlesung werden würde. Ich musste feststellen, dass ich über Nachhaltigkeit nicht annähernd so viel weiß, wie er schon vergessen hat. 3 Stunden Tonaufnahme war definitiv zu viel für einen Blogbeitrag, also haben wir das Gespräch in zwei Teile gesplittet:
    Hier geht´s zum Basiswissen Nachhaltigkeit.
    Nachhaltigkeit als Unternehmensstrategie findet ihr hier.


  • Dass ihr wirklich Fans meiner Reihe „Im Gespräch mit…“ seid, ist leicht daran zu erkennen, dass es noch ein weiteres Interview in die Top 5 geschafft hat: Der Austausch mit Dr. Reimar Schlingensiepen zum Thema Unternehmensgründung.

  • Weit oben gelandet ist ein Thema, das mir persönlich so wichtig war, dass ich es im Redaktionsplan gleich an den Anfang des Jahres gesetzt hatte: 6 Dinge, die ich mir als Selbstständige nicht mehr antue. Darin geht es um Fragen des Zeitmanagements ebenso, wie um gute Vorbereitung auf herausfordernde Kommunikation. Selbstfürsorge ist die Klammer, die alle Tipps in diesem Artikel zusammenhält.

  • Für mich besonders schön zu sehen, haben auch meine 5 häufigsten Fehler in Businessprofilen bei euch einen Nerv getroffen. Dies zeigt mir, dass ihr an PR-Basiswissen durchaus Interesse habt.

„Mein Tipp Nr. 3, der mit diesem Kapitel verbunden ist, bezieht sich auf das Thema Promotion. Wenn ihr selbst Texte verfasst, egal ob einen Blog oder Material zu eurem Geschäftsbereich, wie etwa Infografiken oder Broschüren, dann schaltet euer Netzwerk ein, um den Kreis der Leser zu vergrößern. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit LinkedIn gemacht, nutze aber auch Facebook, Instagram oder WhatsApp, um auf neue Artikel aufmerksam zu machen. Macht euch bei jedem Post bewusst, wer euch auf diesem Kanal folgt und achtet darauf, den Aspekt aus eurem Angebot hervorzuheben, der für die jeweilige Gefolgschaft relevant ist. Ein schnödes „guckt mal ich habe hier etwas neues“ reicht da eher nicht.“

Frauentalk – wer mich 2021 berührt hat

Monologe vor Bäumen im Wald oder das Verfassen epischer Texte können vielleicht eine Weile lang darüber hinweghelfen, dass gerade wenig Austausch möglich ist, aber irgendwann kommt der Moment, wo wir hungrig sind nach Kontakten, auf Inspiration von außen. Ich hatte in diesem Jahr gleich mehrfach die Freude, mit Menschen zusammenzukommen, die meinen Blickwinkel erweitert haben. Bemerkenswert daran ist, dass es hauptsächlich Frauen waren. Hier ein Auszug:

  • Silke Steigerwald hat mir den Kopf gerade gerückt, als es darum ging, den Fokus im Leben zurückzugewinnen bzw. ein Ziel klar zu formulieren. Sie ist nicht nur eine hervorragende Anti-Stress-Coach, sondern auch eine wundervolle Lebensdolmetscherin, die ihre Weisheiten und ihren Wortwitz auch als Redakteurin des Online-Magazins Lemondays zur Verfügung stellt. Unglaublich stark finde ich, dass sie auch dann noch ein Ohr für andere hat, wenn sie sich selbst gerade im Auge des Sturms befindet. So handelt man wohl, wenn der Beruf eine Berufung ist.

  • Auf Andrea Goffart wurde ich über einen gemeinsamen Freund aufmerksam. Die Ghostwriterin, Biografin und Schreibcoach geht aktuell einer wichtigen Fragen nach, nämlich der nach der „starken Frau“. Was bedeutet das und wo finden wir sie? Ich hatte die große Freude einer ihrer GesprächspartnerInnen der ersten Runde zu sein. Es wurde ein Austausch über Führungspotenzial, Vielfalt als Zukunftschance und die zweite Lebenshälfte. Hier kannst du unser Gespräch nachverfolgen.

  • Den Podcast von Claudia Münster liebe ich. Umso mehr habe ich mich gefreut, als die Transformational Coach, Business Mentorin, Autorin und Juristin mich für ein Interview angefragt hat. Mit ihr habe ich über das Reisen geplaudert, wobei es weniger um meine Erlebnisse ging, als um die Frage ob Mut wirklich wichtig ist oder ob es nicht eher darum geht, Ungewissheit zu akzeptieren. Wenn du dich von dieser Frage angesprochen fühlst, dann höre gerne hier in die Podcastfolge hinein.

  • Ilona Tamas und ich kennen uns durch die Public Relations im Gesundheitsbereich. Ich habe sie für ihren Entschluss bewundert, nach Jahrzehnten in einem „sicheren Job“ alles an den Nagel zu hängen, um endlich das zu tun, wofür sie eine echte Passion empfindet. Ilona ist heute Dozentin für weibliche Sexualkultur. Im kleinen Frauenkreis, an dem ich in diesem Jahr teilgenommen habe, hat Ilona Übungen und Trancereisen angeleitet, in denen ich mehr über mich gelernt habe, als bei allen Maßnahmen der letzten Jahrzehnte zusammen. Sie hat ein untrügliches Gespür dafür, wann Stille besser ist als jedes Wort und sie ist sehr sensibel in der Wahl ihrer Hilfestellungen. Wer einen Eindruck von ihrer Arbeits- und Denkweise bekommen möchte, dem empfehle ich ihren Gastbeitrag in diesem Blog: Dein Körper ist ein weiser Coach. 

  • Die weiter oben schon zitierte Autorin, Online-Magazin-Herausgeberin und Schreibcoach Angela Löhr hat im Spätsommer zu einer Blogparade aufgerufen mit dem Titel „Träumst du noch dein Leben oder lebst du schon deinen Traum?“ Da konnte Frau einmal mehr sehen, wieviel Power zusammenkommt, wenn Rebellinnen und Königinnen im Wechsel ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die einzelnen Artikel sind in den Kommentaren zu diesem Post verlinkt. Mein Beitrag – der es übrigens auch in die Top 5 der PICUS-Blog-Statistik geschafft hat – geht davon aus, dass wir uns erst einmal darüber klar werden müssen, was wir wirklich wollen, bevor wir beginnen können, diese Träume zu leben. Die Tipps wie wir das herausfinden können, findest du hier.

  • Last but not least möchte ich euch die Group Fitness-Trainerin und Ernährungscoach Tine Möller,  vorstellen. Sie ist eine meiner „Online-Friends“, die es in diesem Jahr tatsächlich in mein reales Leben geschafft haben. Wir teilen nämlich nicht nur Freud und Leid der Lebensmitte und sind beide Autorinnen (Tines Buch „Schlank und fit durch die Wechseljahre“ ist gerade im riva Verlag erschienen) sondern wir haben auch die Schwäche für das Vanlife gemeinsam, also das Unterwegssein im eigenen 4×4-Fahrzeug. Auf ihrer Sommertour sind Tine und ihr Mann bei uns in Baden-Baden vorbeigeschneit und wir hatten zwei zauberhafte Tage am Rande des Nordschwarzwalds. Wer Tine auf Instagram folgt kann übrigens lernen, wie man diesen Kanal professionell betreibt. Sie scheint permanent on, ist witzig, spritzig und dabei immer ganz sie selbst.

„Mein Tipp Nr. 4 leitet sich aus meinen positiven Erfahrungen ab, sich vor der Kamera oder dem Mikrophon auszuprobieren. Ein Interview – ob nun als Videomitschnitt oder Podcast, als geschriebenes Wort oder Facebook-Live – schafft Aufmerksamkeit und Reichweite für dein Business und im besten Falle macht es Spaß. Schau dir an, wer in deinem Bereich mit Gesprächsformaten unterwegs ist und biete dich als ExpertIn für dein Themenfeld an. Wer Berührungsängste mit „live“ hat, kann sich im ersten Schritt als Gastblogger versuchen und so seine Erfahrung schriftlich ausdrücken. Gegen das Lampenfieber gibt es immer noch mich. Wir können gerne vor dem Auftritt miteinander üben!“

Das Gute so nah – Überraschungen des echten Lebens 

Online zu arbeiten war für mich das erklärte Fernziel, als ich mich vor 7 Jahren selbstständig gemacht habe. Ich hatte dabei im Hinterkopf von unterwegs tätig zu sein, damit ich die Bedürfnisse meines Reise-Gens mit meiner Passion für die Kommunikation verbinden kann. Aus online wurde „home-office“, der Grund ist hinlänglich bekannt. Auch wenn ich es durchaus begrüße, dass mit Zoom oder Teams Meeting-Software in unser Arbeitsleben eingezogen ist, so vermisse ich trotzdem den direkten Austausch mit Kollegen. In ihrem Gespräch mit mir zum Thema „new work“ hat es Jana Seifert so auf den Punkt gebracht: „Wir wollen den Schweiß der anderen riechen.“ Da ist etwas dran. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass sich die Verhältnisse kurzzeitig gebessert haben. Das gab mir die Gelegenheit bei Geschäftsreisen nach Berlin, München und Salzburg die Kollegen meines aktuellen Kunden live und in Farbe zu sehen und besser kennenzulernen. Es ist schon interessant wie das Bild, das man sich von Menschen macht, von denen man am Computer nur den Torso sieht, von der Realität abweichen kann. Die erste Begegnung im echten Leben kann da zu einer Überraschung werden: „Ich hatte ihn mir viel größer vorgestellt“ oder „Das ist aber eine quirlige Persönlichkeit“ sind Erkenntnisse, die ihr in ähnlicher Weise vielleicht teilt. Wollen wir hoffen, dass uns das im nächsten Jahr wieder verstärkt vergönnt sein wird.

Das Reise-Gen kam selbstredend zu kurz. Immerhin hat es für die Südpfalz, die Vogesen und einen Städtetrip nach Utrecht gereicht. Im Wald und zwischen den Weinbergen haben wir wunderbar Energie aufgetankt und festgestellt, dass die Auszeit gar nicht weit führen muss, um erholsam zu sein und neue Eindrücke zu bescheren.

Heike und Bruno in den Südvogesen
Auszeit in der Südpfalz
Nie ohne Lagerfeuer am Abend

Wer über Gesundheit schreibt, muss noch lange nicht gesund sein

Die wohl bitterste Pille hatte ich bereits im ersten Quartal des Jahres zu schlucken, als ich mich in der Sportklinik in Pforzheim operieren ließ, weil ich nach einem Sturz beim Wandern und entsprechenden Malaisen am linken Knie nur noch einen eingeschränkten Aktionsradius hatte. Das geht nicht, schon gar nicht mit Hund! Der Chirurg war beim Erstgespräch herzerfrischend unoptimistisch und rechnete mir eine Erfolgschance von 50 Prozent vor. Mein Glas ist glücklicherweise eher halb voll und so bin ich das Wagnis eingegangen, wohl wissend, dass das für mich zunächst bedeutete eine Woche auf der Couch zu verbringen, 8 Wochen an Krücken und insgesamt 6 Monate in der Physiotherapie. Schöne Grüße an das sehr engagierte Praxisteam Junghänel! Es war ein Erlebnis das ich sicher kein zweites Mal brauche, aber es hat der Mühe gelohnt. Ich gehöre heute zu der glücklichen Hälfte, die mit einem geflickten Meniskus wieder vernünftig laufen kann. Was die Übung mir gezeigt hat: Ein Körper der sich wohl fühlt ist etwas kostbares. Ich vermeide an dieser Stelle bewusst den Begriff „funktioniert“, weil das nach meinem Gefühl genau das Problem in unserer zielorientierten Arbeitswelt ist: Wir fokussieren bei unserem Körper wie in unserem Job allzu oft auf Funktionsoptimierung und Leistungsmaximum und ignorieren dabei völlig, dass das Leben passiert, während wir mit KPIs beschäftigt sind. Die gesunden Jahre bekommen wir nicht zurück.

„Gerade als Texterin für Gesundheitsthemen bin ich täglich damit konfrontiert, dass Krankheiten uns ohne Vorwarnung und ohne familiäre Vorgeschichte treffen können. Ich werde jetzt nicht das hohe Lied auf die gesunde Lebensweise anstimmen, aber ich plädiere dafür
– und das ist Tipp Nr. 5 – gelegentlich inne zu halten und dankbar zu sein für das Haus in dem unser Geist wohnt.
So wie wir zwischen den Jahren gerne die Wohnung ausmisten, wäre jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, um unserem Körper, der uns meist klaglos durch den Tag trägt, etwas richtig Gutes zu tun. Ausschlafen zum Beispiel, denn im Schlaf findet sehr viel Regeneration statt.“

Während ich diese Zeilen schreibe, warte ich übrigens auf das Ergebnis meines PCR-Tests, denn mein letzter Corona-Schnelltest war positiv. Schockstarre trifft meinen Zustand wohl am besten. Die Quarantäne fällt mir schwer. Nach 48 Stunden kommt die Entwarnung. Meine Erleichterung ist kaum in Worte zu fassen. Die Übung ermahnt mich zu mehr Achtsamkeit in der aktuellen Situation. “Ich bin ja gebooste(r)t”, ist kein Freibrief, Normalität sieht immer noch anders aus. Mein flatterndes Herz ist bei den Akteuren des Gesundheitswesens, die in diesem Wahnsinn schon seit 2 Jahren alles geben, bei allen, die durch Corona einen lieben Menschen verloren haben und bei den vielen tausend Menschen, die an Corona und seinen Folgen leiden, ob nun körperlich, seelisch oder wirtschaftlich.

Ausblick auf 2022

Wer bis hierhin gelesen hat gehört ganz offenbar zu den eisernen Fans dieses Blogs, immerhin überschreiten wir gerade die Grenze zu 3000 Worten. Du willst also wirklich wissen, wie es hier weitergeht.

Der Blog bleibt, so viel ist sicher und mit ihm die beliebte Interview-Serie. Hier würde ich mich über Anregungen aus den Reihen meiner Leser freuen, denn ihr kennt ganz sicher interessante Persönlichkeiten, die zu den Themen moderne Arbeitswelt, Kommunikation oder Gesundheit etwas zu sagen haben. Wenn du ein spannendes Thema hast, das zu diesem Blog passt oder mir jemanden vorschlagen möchtest, dann schick mir gerne eine Mail.

Die Inhalte des Blogs werden sich verändern, denn mit meiner eigenen Transformation hin zum Schwerpunkt Autorin/Texterin werde ich zunehmend über eine breitere Themenvielfalt sprechen, Aspekte die mir im Alltag und Berufsleben begegnen, über die ich schreibend reflektiere. Dabei behalte ich natürlich meine Zielgruppe der Selbstständigen und Unternehmer im Blick. Es wird auch weiterhin Tipps zur PR geben, aber nicht mehr in der Intensität wie bisher, da ich festgestellt habe, dass die spezifischen Artikel zum PR-Handwerk kaum Leser finden. Frau muss sich verabschieden können von Traditionen, die nicht mehr funktionieren.

Ich bin sehr neugierig zu erfahren wer du bist, lieber Leser und liebe Leserin. Je konkreter mein Bild von dir ist, umso besser kann ich auf deine Bedürfnisse eingehen. Komm gerne aus der Anonymität und erzähle mir in den Kommentaren etwas über dich und dein Arbeitsfeld. Welche Fragen brennen dir gerade unter den Nägeln? Welche Hilfestellungen in Bezug auf Kommunikation wünschst du dir von mir? Über welches aktuelle Thema würdest du gerne einen Standpunkt lesen?

Ich selbst werde mich 2022 in das Abenteuer Buchveröffentlichung und -Promotion werfen und eine ganze Menge dazulernen dürfen. Die Idee zu meinem nächsten Buchprojekt ist auch schon geboren. Ein Roman, mehr wird noch nicht verraten.

“Der PR bleibe ich natürlich weiterhin treu und ich bedanke mich von ganzem Herzen bei allen, die mir in diesem Jahr ihr Vertrauen geschenkt haben, ihre Projekte zu betreuen und sie mit meiner Expertise zu begleiten.

Euch allen wünsche ich nun ein fröhlich-erholsames Weihnachtsfest, ein paar schöne Tage zum Durchatmen und einen furiosen Start ins Jahr 2022 das erfolgreich, gesund und auch ein wenig überraschend verlaufen möge!”

Mit Sonne im Herzen und Weihnachtskugeln im Haar

Eure

Heike

P.S.: Auch den Newsletter wird es 2022 wieder geben, in der gewohnt niedrigen Frequenz, aber immer dann, wenn ich wirklich etwas zu sagen habe. Möchtest du keine Blogbeiträge mehr verpassen? Dann trage dich jetzt hier ein:

Was ist es, was du wirklich, wirklich willst?

In meinem Interview, mit Jana Seifert von CommHa Consulting, hat sie während des Gesprächs eine Frage aufgeworfen, die immer noch in mir nachhallt: „Was ist es, was du wirklich, wirklich willst?“

Ist das nicht DIE zentrale Frage, die wir uns – nicht nur in Bezug auf unsere Arbeit – sondern für unser ganzes Leben stellen sollten? Verschmelzen nicht über die Antworten auf diese Frage die Räume zwischen Arbeit und Freizeit, Job und Familie, Beruf und Berufung?
Allein, die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Oder doch?

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann fällt mir auf, dass ich damals genaue Vorstellungen davon hatte wie es sein würde, mein Leben. Mit einer Freundin zusammen habe ich aus Zeitschriften Bilder ausgeschnitten und daraus Fotoalben gebastelt. Darin war eine Familie mit zwei Kindern zu sehen, Urlaub am Meer und ein Haus mit Garten. Auf die Frage, was ich später einmal werden will, habe ich geantwortet „Krankenschwester“. Waren das Kinderträume oder bereits erste konkrete Antworten auf die Frage, was ich vom Leben will?

Möglicherweise verändern sich unsere Träume im Laufe der Jahre. Zumindest auf mich scheint dies zuzutreffen. Als ich älter wurde hatte ich zahlreiche Tagträume, während der Schulunterricht mehr oder weniger unbemerkt an mir vorbeizog. Ich sah mich als Sängerin in einer Pop-Band, als Schauspielerin, wollte vom schwarzgelockten Jungen aus der Nachbarschaft geküsst werden und unbedingt nach Amerika reisen.

Dann passierte mir das Leben und die Träume wurden ersetzt durch Fragen: Kann ich das? Bin ich gut genug? Was kann ich tun, um noch besser zu werden? Kann ich das erreichte festhalten? Was, wenn alles den Bach hinuntergeht? Insbesondere letzteres war nicht hilfreich, denn Wesentliches ging den Bach hinunter. Alpträume.

Was hingegen meine Reiseträume angeht, bin ich sehr erfolgreich, sie in die Realität zu holen. Ich habe mich gefragt, warum das so ist und folgende Antwort gefunden: Weil ich konsequent verfolge, was zu tun ist. Gegen alle Widerstände und ungeachtet dessen, was ich dafür aufgeben muss, selbst den sicheren Job. Offenbar ist das etwas, was ich wirklich, wirklich will!

Ich habe den Mondaufgang über dem Mount Kilimanjaro bestaunt, bin mit Löwengebrüll eingeschlafen, habe Berggorillas in die Augen gesehen und so manches andere Abenteuer erlebt, dass rückblickend eine gute Geschichte ist, im Moment des Erlebens aber sehr viel Überwindung gekostet hat.

Aus meiner Umgebung höre ich häufiger den Satz: „Du bist so mutig.“ Ich habe für  Mut eine neue Definition gefunden:

„Mut ist die Fähigkeit das zu tun was uns wichtig ist, ohne zu wissen, wie es ausgeht.“

Unterwegs habe ich viele Gleichgesinnte getroffen. Menschen, die neugierig sind auf die Welt. Die wissen wollen, was hinter dem Horizont liegt. Die hungrig sind nach der Erfahrung im Unbekannten. Einige von ihnen hatten ihre Expeditionsmobile mit dem Spruch versehen: “Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.“

Wie es der Zufall will ist genau dies das Motto der diesjährigen Blogparade des online-Magazins Lemondays, nur dass es die Chefredakteurin Angela Löhr als Frage formuliert: „Träumst Du noch dein Leben, oder lebst Du schon deinen Traum?“

Wer mich schon länger kennt weiß, dass ich ein glühender Fan bin dieses Magazins für die Lebensmitte. Hier geht es um mehr als Tipps und Tricks für Frauen im Umgang mit ihren Wechseljahren. Über die letzten 5 Jahre ist eine echte Community von Königinnen und Rebellinnen entstanden, die sich gegenseitig unterstützt und bereichert. Das Ziel – den Wechsel als Chance zu etablieren  – erfüllt das Redaktionsteam Artikel um Artikel und mit jedem Facebook-Post.

Jetzt also die Frage an dich:
Träumst du noch dein Leben, oder lebst du deinen Traum?

Der Traum ist ein guter Anfang. Wichtig finde ich zu erkennen, ob es eine Träumerei bleiben darf (ja ich singe immer noch, allerdings nicht vor Publikum, sondern unter der Dusche und beim Staubsaugen) oder ob du darauf brennst, ins Tun zu kommen. Wenn es schon bei der Vorstellung davon im Bauch kribbelt, wenn du alle Hebel in Bewegung setzt, um dem Ziel näher zu kommen, wenn du dabei Zeit und Raum vergisst, nicht müde wirst, sondern der Eifer dir Energie gibt, dann sind dies Anzeichen, dass du der Antwort auf die Frage was du wirklich, wirklich willst schon sehr nahe bist.

Mir hilft das Ziel zu visualisieren, mir vorzustellen wie es ist, wenn ich das tue, was ich wirklich, wirklich will. Ich kann sehen wie du mit den Augen rollst, aber ich sage es trotzdem: Auch ich habe mich schon im Studio neben Markus Lanz sitzen sehen oder auf einer Bühne mit Oprah Winfrey. Think big! Alles ist erlaubt. Gehe mit der inneren Haltung an die Sache heran, dass dein Traum bereits Realität ist.

Apropos Berühmtheiten. Claudia Münster hat mit der 100sten Ausgabe ihres Podcasts „Les Gens Tastique“ diese Blogparade eröffnet. Sie beleuchtet darin den Aspekt, ob das was wir als persönlichen Erfolg anstreben uns Freiheit gibt oder nimmt. Interessante Nuss, die sie auf die ihr eigene Weise knackt!

Auf dem Weg zur Erfüllung persönlicher Träume empfinde ich diese Elemente als hilfreich:

  • Lass dich nicht kleinreden. Umgib dich mit Menschen, die deine Vision teilen und daran glauben, dass du es schaffen kannst.
  • Sieh Hürden als Test für deine Persistenz. Sie sind ein Indikator dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist. Arbeite nicht problem- sondern lösungsorientiert.
  • Sprich über das was du vorhast möglichst früh. Zum einen ist das ein Trick, um aus der Nummer nicht mehr so leicht aussteigen zu können. Zum anderen öffnen sich dadurch Türen zu Menschen, die dir helfen können.
  • Tritt Interessengruppen, Fachgesellschaften oder Vereinen bei. Baue dir ein Netzwerk von Gleichgesinnten auf. So must du nicht jedes Rad neu erfinden und hast moralische Unterstützung, wenn es einmal nicht so gut läuft.
  • Erstelle einen Plan mit kleinen realistischen Schritten. So bleibst du motiviert und kannst stetig Zwischenziele als Erfolge feiern.
  • Habe den Mut zuzugeben, was du nicht kannst. Wenn bestimmte Fähigkeiten für deinen Weg unumgänglich sind, schau dich im großen Universum der online-Kurse oder YouTube-Tutorials um. Es gibt (fast) nichts, wofür nicht eine Weiterbildung angeboten wird.
  • Nimm Hilfe an. Manchmal stecken wir fest und wissen nicht einmal mehr, welchem Traum wir gerade nachlaufen. Gibt es in deinem Netzwerk vielleicht eine Person, die du dir als Mentor vorstellen kannst? Sonst gönne dir einen Coach. Für so ziemlich jede Lebenslage gibt es jemanden, der dir auf systematische Weise helfen kann, deine Baustellen zu sortieren. Auf persönliche Anfrage spreche ich gerne meine Empfehlungen aus.
  • Zu guter Letzt, vor allem für Frauen: Keine Selbstzweifel mehr! Höre nicht auf die Leute da draußen die behaupten es braucht nicht noch mehr Yogalehrerinnen, Heilpraktikerinnen, Schriftstellerinnen, Musikerinnen…

Welche Antwort habe ich für mich gefunden?

Beruflich bin ich ein Baukasten, dem ich immer wieder neue Teile hinzufüge, die mich komplettieren: Technische Assistentin, Biologin, Kommunikationsberaterin, Bloggerin, online-Redakteurin und nun Autorin. Ich weiß inzwischen, was ich wirklich, wirklich will und das ist schreiben!

Mein Erstlingswerk war ein eBook, (natürlich) ein PR-Ratgeber. Danach hatte ich Lunte gerochen. So habe ich entschieden, meine Energien in ein Buch zu investieren, in dem ich meine Reise-Abenteuer erzähle. So entsteht im Selbstverlag ein Reiseratgeber, der im nächsten Jahr veröffentlicht wird. Ein dickes Brett, bei dessen „Bohrung“ ich mir die 8 Tipps von oben selbst zu Herzen nehme.

Wenn du mich bei diesem Abenteuer begleiten möchtest, dann folge mir gerne auf Instagram unter meinem Autoren-Account @heidimetzmeier.

Egal ob du noch am Anfang deiner Karriere stehst oder dich in der goldenen Lebensmitte befindest. Ich wünsche dir, dass du den Mut findest, deine Träume auszusprechen, den Tatendrang entwickelst, sie in dein Leben zu rufen, um damit zu dem Menschen zu werden, der du wirklich, wirklich sein willst.

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Mein Weg von der Agenturchefin in ein vielfältigeres Leben durch mehr und mehr innere Freiheit

Donate Schreiner gründete 2000 die Healthcare Agentur circle comm. Wegweisende, mit ganz verschiedenen Zielgruppen gemeinsam gestaltete Kampagnen sind das erklärte Steckenpferd der Gründerin und wurden mit den wichtigsten Preisen der Branche ausgezeichnet. Acht Jahre nach Gründung, als die Agentur ziemlich gewachsen war, taucht für sie erstmals überraschend die Frage auf: „Will ich das eigentlich noch?” Es keimt der Wunsch für etwas Neues, aber was? „Kann ich überhaupt etwas anderes?” Neun Jahre später schließt sie die Agentur, ohne einen Plan zu haben was danach folgt. Erst einmal Luft holen und neue Erfahrungen sammeln. Ihr Appell ist so klar wie vermeintlich abgedroschen: „Höre auf deine innere Stimme! Und zwar immer wieder.” Und: „einfach weitermachen” ist nur eine Option.

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Über Weggabelungen – Träume verwirklichen – Handlungsspielräume schaffen

Wie oft sage ich zu meinen Kindern: „Du kannst alles erreichen, was du wirklich willst.“ Ebenso: “Hör auf dein Bauchgefühl. Verwirkliche deine Träume. Leben ist Veränderung“. Und ja, ich glaube daran, schon. Und doch scheint es sozusagen eine tiefere Schicht und Bedeutung dieser Weisheiten (wahlweise Kalendersprüche) zu geben. Denn was sie wirklich bedeuten, wird mir immer noch und irgendwie auch immer wieder noch klarer. Offenbar eröffnet sich die Weisheit dahinter erst im unmittelbaren Erleben.

Ich habe das Glück, dass viele meiner Träume bereits in Erfüllung gegangen sind. Gleichzeitig gab und gibt es Zeiten, in denen ich manches wegdrücke, mehr funktioniere und nicht wage, auf meine innere Stimme zu hören.

Heute ist wohl ein guter Tag zum Schreiben – es ist kälter geworden und regnet – und ich miste im Keller aus. Mit Freude nehme ich zur Kenntnis, dass ich mich wieder eines Kartons Buchhaltung entledigen kann – dem 2008er – dem neben 2007 wirtschaftlich erfolgreichsten Jahr in der Geschichte von circlecomm – mit der Kampagne zur Einführung des neuen HPV Impfstoffes. Was taucht da auf an Gefühlen? Wehmut? Nur ein klein wenig. Erinnerungen an ein großartiges Team. Ja, und Freude an der Zusammenarbeit. Wut, dass ich so lange gebraucht habe, was Neues zu machen? Nicht mehr. Beim Schreddern dann vor allem Gefühle von Freiheit und Dankbarkeit. Dankbarkeit, dass ich eine Arbeit hatte, die mir im Kern immer richtig viel Spaß gemacht hat, und mir jetzt eine gefühlt unbegrenzte Auszeit ermöglicht.

Meine Arbeit selbst gestalten

Eigentlich wollte ich mich nie selbständig machen. Ich fühlte mich als angestellte PR-Beraterin ganz wohl. Doch spätestens als stellvertretende Geschäftsführerin einer Healthcare Agentur wurde ich mit Vielem immer unzufriedener, vor allen Dingen wollte ich die Zusammenarbeit untereinander besser gestalten, stellte aber fest, dass ich viele Pflichten, aber wenig Rechte hatte. Die Konsequenz war klar – zumindest für mein Umfeld. Ich selbst brauchte eine Weile, nicht nur um zu begreifen, „das kann ich alles selbst“, sondern auch – „ich will es, jetzt!“ Keine 3 Monate später, im August 2000 war circlecomm gegründet. Die Location, ein Loft in einer alten Fabrik. Das siebenköpfige Team – überwiegend Vertraute. Die start-up Zeit war einfach nur perfekt. Viel Arbeit – mit fließendem Übergang zu Privatem mit Filmegucken abends zusammen, Chips und Vino von der Tanke. Ich dachte, so kann es weitergehen – und wenn es nicht funktioniert, dann mach ich eben etwas anderes. Zweifel kamen mir nie. Auch wenn Selbständigkeit zunächst nicht mein Traum war, so bot sie mir die erträumte Gestaltungsfreiheit: Ich konnte mir aussuchen, mit wem ich zusammenarbeite. Und dann war da natürlich für mich auch immer der Traum von Kindern: „Ich will Berufstätigkeit und Familie locker unter einen Hut kriegen.“ Und da das damals in Agenturen ein Unding war, noch ein Grund mehr für eine eigene Firma. Knapp vier Jahre nach Gründung kam meine Tochter auf die Welt, die Kombi mit Arbeiten erst mal kein Problem, sie war ein Agenturkind.

Meine Arbeit gestaltet mich zunehmend

Der Agenturname circle comm steht für Veränderung, circle für die Kreisläufe in der Kommunikation. So veränderte sich auch meine Agentur, der Markt, mein Team. Die Agentur wuchs, das Team wurde immer größer und ich immer mehr zur Managerin. Wollte ich das? Nein, eigentlich nicht. Kampagnen im Team zu entwickeln war immer schon meine Leidenschaft, meine neueste, Coaching. Rechnungswesen, Controlling, Vertragswesen – alles kein Hexenwerk, aber nicht so meine Lieblingsbereiche, die aber gerade mit reduzierter Arbeitszeit und wachsender Agentur mehr ins Gewicht fallen.

“Wollte ich das? Ich fragte mich das nicht ernsthaft. Es ging einfach weiter. Es wurde plötzlich mühsam.”

Ich hätte nicht gedacht, dass mich allein das Schreddern der Buchhaltungsunterlagen so tief in die Zeit zurückbringt. Warum machte ich damals weiter? Für mich war es immer ein Privileg, mit den Menschen zusammen arbeiten zu dürfen mit denen ich auf gleicher Wellenlänge bin. Und dann – im Jahr 2008 – entscheiden sich gleich drei meiner engsten Kollegen für eine andere Richtung. Für mich ein tiefer Einbruch, gleichzeitig hatte ich das Gefühl, es muss weitergehen. Die Kampagne war mittendrin, die Firma wuchs weiter… und ich funktionierte. Weitermachen, immer das Beste aus allem machen, viel verdrängen … 

“Meine Konditionierung – Leistung und Loyalität und „nimm dich selbst bloß nicht zu wichtig“

Ich bin in einer Zeit großgeworden, wo Aufstieg durch Leistung und Bildung der Weg war. Schule ging bei uns zu Hause immer vor. Ich komme aus dem Saarland – mein Vater Bergmann und Nebenerwerbslandwirt und meine Mutter Hausfrau und diejenige, die alles zusammenhielt. Arbeiten stand im Vordergrund. An sich selber denken? Der pure Egoismus und total verpönt! Die Bedürfnisse Anderer zu erahnen, zu erfragen war schon immer eine meiner Stärken. Bestimmt auch ein Grund, weshalb unsere Kampagnen so erfolgreich waren. Und meine Coachingausbildung festigte noch meine Haltung. Die Entwicklung Anderer lag mir immer schon am Herzen. 

“Wieso brauchte ich so lange, mich von nicht mehr Passendem zu lösen?”

Und doch – es kam etwas Neues: Mein Traum von einem zweiten Kind ging in Erfüllung, 2009 kam mein Sohn auf die Welt. Gleich zu Beginn meiner Schwangerschaft kündigte der Hauptkunde, die Agentur ging in den Keller, aber ich war erst einmal in meiner Hormonwolke. Egal was kommt, zuerst bringe ich mein Kind auf die Welt! In meiner Familie war ich plötzlich die Hauptversorgerin. Und damit hatte ich das Gefühl, ich kann jetzt nicht mehr aussteigen… Baute die Agentur wieder auf. Es war mühsam!

Zwei Umzüge später – mit wieder neuem und passenderem Team und Kunden – darauf besonnen was ich will und wofür ich stehe, ist die Agentur wieder super erfolgreich. Und doch habe ich immer öfter das Gefühl, dass Viele um mich herum ihre Bedürfnisse viel besser leben als ich: Sabbatical, Arbeiten im Ausland, natürlich Teilzeit, tolle Urlaube …. so viel Arbeitszeitmodelle wie es Mitarbeiter gab. Ich habe sehr viel von meinen jüngeren Kollegen und vor allem meinen Kooperationspartnern gelernt, sie haben mir meine Träume quasi vorgelebt: Und ich stellte mit Grauen für mich fest, dass ich meine Bedürfnisse zusehends der Firma und meinem Team untergeordnet hatte. Stolz darauf, für alle das Passende zu kreieren, habe ich mich komplett aus den Augen verloren. Ich fühlte mich einsam, selbst in einer kleinen Agentur. Ich dachte: “Ich will gar keine Chefin sein!” Wollte ich das jemals?

Chefin eines start ups mit Gleichaltrigen ist etwas komplett anderes als nach etlichen Jahren. Meine Mitarbeiter setzten komplett andere Prioritäten. Und ich… ich fühle, dass meine Prioritäten auch einmal langsam weg von meiner Arbeit gehen sollten. Ich fragte mich zunehmend: “Wann nehme ich mir die Freiheit, meine Urlaubswünsche, meine Wünsche nach einer Auszeit oder was Neuem zu leben?”

Einige Workshops später – die immer zum Ziel hatten „wie lebt circle comm seine Werte mit weniger Präsenz von mir?“ – wird mir immer bewusster, es geht nicht ohne mich, zumindest jetzt noch nicht. Hochmut? Kann ich Verantwortung nicht abgeben? Ich glaube nicht, aber was tun, wenn die abgegebene Verantwortung nicht wirklich angenommen wird? Vielleicht habe ich mir auch immer die Menschen gesucht, mit denen ich gerne zusammengearbeitet habe, die aber nicht wirklich die volle wirtschaftliche Verantwortung übernehmen wollten? Wollte ich das insgeheim gar nicht? circle comm bin ich, durch und durch, meine Werte, meine Vorstellungen – ich kann die Firma so nicht weitergeben. Das Konzept zum Neustart war bereits entwickelt. Also noch einmal die Prioritäten in Richtung Firma setzen? Aber dann kam der Moment als ich mich fragte: “Will ich das wirklich? Nein! Dieses Mal nicht.”

Diese Erkenntnis und als mir zunehmend klar wurde, wie sehr ich das Leben meiner Mutter wiederholte – nur natürlich ganz anders – stieg für mich auch die Bedeutung neue Freiheiten nicht nur für mich, sondern auch für meine Kinder zu schaffen. Sie von quasi vorgefertigten Mustern zu befreien, die in der Familiengeschichte liegen. 

Und plötzlich ist es ganz leicht:
Ich nehme mir die Freiheit, zu tun, was ich will!

Es erforderte keinen außerordentlichen Mut für die Agenturschließung, sondern ausschließlich Klarheit darüber, was ich will bzw. vielleicht im ersten Schritt über das, was ich nicht mehr will. Verbunden mit der Frage: “Was will ich stattdessen?” Ich brauchte keinen Plan B mehr, keine Absicherung.

Erstmal eine Pause und dann Zusammenarbeit anders leben, nicht nur menschlich auf Augenhöhe, sondern auch so, dass Jeder seine Verantwortung selbst trägt. Keine Wehmut, keine Resignation, sondern Klarheit pur …. Und Vorfreude auf das was kommt. 

“Ich will mehr! Weg von meiner Konditionierung auf Leistung und Erfolg, aber was stattdessen?”

Eigentlich wollte ich schon wieder angefangen haben zu arbeiten. Ein Jahr Auszeit – das war meine Vorstellung. Ok, das Abwickeln zog sich dann erst einmal hin. Aber auch jetzt, ich spüre keinen Druck, wieder anfangen zu müssen. Erst einmal möchte ich noch viel mehr von mir erfahren, was will ich noch alles ausprobieren, was ist mir wichtig?

Mittlerweile nenne ich es nachgeholte Elternzeit. Ich fange an zu definieren. Meine Rollen – was will ich? Wie will ich arbeiten? Mit wem? Vor 19 Jahren wusste ich nur, ich will, ich kann, ich mache… aber jetzt ist alles viel bewusster.

Und es ist ein Prozess, der noch nicht zu Ende ist. Wo ist die Sogwirkung am größten? Das Ziel kenne ich noch nicht, aber die Richtung. Im Moment bin ich eine Sammlerin, die all das an Wissen und Erfahrungen einsammelt, was nötig ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Dann wird es sich wie ein Puzzle zu meiner neuen Tätigkeit zusammenfügen. Ich probiere einfach all das aus, was mich anzieht, Resonanz-Ausbildung, Yogalehrerin, Arbeiten im Hospiz, im Bildungsbereich… raus aus meinen Business-Ghetto – rein in die Vielfalt. Mein innerer Kompass, meine Werte sind unverändert – und mittlerweile sehr bewusst. Und auch das weiter tun, was ich als Agenturchefin geliebt habe: Menschen inspirieren und begleiten. Am liebsten Menschen an Weggabelungen und am liebsten Mädchen und Frauen. 

“Lebe ich meine Bedürfnisse? Was brauche ich? Diese Frage stelle ich mir heute – immer öfter”

Durch meine neue Ausbildung (Kutschera Resonanz Coach) lerne ich, wie wichtig es ist, in seiner eigenen Resonanz zu sein. Ich lerne, die Bedürfnisse der Anderen sind wichtig und meine Bedürfnisse sind es auch. Ich denke ohne schlechtes Gewissen nur an mich, probiere Neues aus, reise viel ……und lasse schneller von Dingen und Menschen los, gestalte mein Leben immer mehr nach meinen Bedürfnissen und Sehnsüchten.

Es fühlt sich grade an, wie ein weiteres Abschiednehmen. Der ewige Kreislauf, Abschied und Neubeginn: Oder einfach nur eine nächste Welle Ausmisten – Loswerden von dem was nicht mehr passt. Ich löse mich von meinen nicht mehr passenden Mustern und Glaubenssätzen. Der fast letzte Schritt Agenturabwicklung – der Abschied von meiner E-Mail-Adresse, die all die Jahre auch als private E-Mail-Adresse fungierte. Die letzte Archivierung, das Entsorgen von weiteren Materialien ebenso das Reflektieren der letzten Jahre. Die Liquidationsabschluss -Bilanz.

Beim Mittagessen diskutiere ich mit meinen Kindern (15 und 10 Jahre) über das veraltete Schulsystem und über die Frage, warum man in der Schule nicht die wesentlichen Dinge fürs Leben lernt. Das ist es, was ich so sehr an meiner Auszeit liebe: Intensiv Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, über Werte zu diskutieren, sie dabei zu unterstützen, in diesem veralteten Schulsystem ihren Weg zu gehen, Vorbild zu sein.

Über meinen Weg, mehr und mehr meine eigenen (inneren) Grenzen sprengen

Träume ändern sich. Ich habe mich entschieden: Für eine gute Balance zwischen meinem zukünftigen Beruf und meinen privaten Träumen. Ich will mich auf das für mich Wesentliche konzentrieren, glücklich sein und gute und gleichwertige Beziehungen leben – und meinen Kindern ein gutes Vorbild sein. Ihnen vorleben, wie wichtig es ist, Träume zu haben und sich diese zu erfüllen. Wie wichtig es ist, sich seiner Werte bewusst zu sein und auf die eigene Intuition zu hören. Sich nicht selbst zu beschränken. Und ich bin sehr neugierig darauf, was noch alles kommt. Mein Leben jetzt: bunter, facettenreicher, unberechenbarer, mit mehr Höhen und mehr Tiefen, ein Tanz.

Donate Schreiner, Coach und Kutschera Resonanz Practitioner

(Donate.schreiner@icloud.com)

 

Die Gewinner des digitalen Zeitalters

Diesen Monat schreibt an dieser Stelle Sandra Mackowiak. Sie ist Int. Life & Business Coach und Facilitator bei Wilson Learning, Soul Entrepreneur. Ausgestattet mit einem Bachelor-Abschluss, über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Unternehmensbranche und Expertise in Führung und Vertrieb im Direktvertriebsmarkt, ist sie auf der Mission, für andere einen Unterschied im Leben und Business zu machen. Ihr Blogbeitrag ist ein flammendes  Plädoyer die eigenen Lebensarbeitsträume zu hinterfragen und dies als Chance zur persönlichen Veränderung gerade in Zeiten des digitalen Wandels zu begreifen. Lassen Sie sich provozieren!

Als ich vor zwei Jahren meinen traditionellen Job an den Nagel gehängt habe, dachte ich der Wandel fängt erst an, um dann festzustellen, dass er schon längst in vollem Gange ist. Aber warum scheint dies in so vielen Köpfen und auch Unternehmen nicht anzukommen? Ein Ende der Routinen bricht an. Wer einen einfachen Job sucht wird enttäuscht. Überall verraten Statistiken und Prognosen die “schaurige” Zukunft. Viele Jobs werden wegfallen, alles was mit künstlicher Intelligenz umgesetzt werden kann und keinerlei Emotion bedarf wird einfach ersetzt.

Über das Ausmaß sind sich viele scheinbar nicht bewusst. Auch ich war es nicht, als ich vor zwei Jahren ging… Pläne hatte ich keine. Doch irgendwie kam ich auf diesen Umwegen zu der Erkenntnis, dass der Weg der zunächst so steinig schien mir noch rechtzeitig die unbegrenzten Möglichkeiten des digitalen Zeitalters aufzeigte.

So stehe ich nun hier, ein Bein im eigenen Coaching Business um anderen den Weg zu weisen und mit dem anderen Bein in einem jungen Tech Startup, das eine App entwickelt für Influencer. Zwei Standbeine, in denen ich bisher nicht ersetzt werden kann. Die mir Sicherheit geben. Ich würde sagen, ich bin ein Gewinner des digitalen Zeitalters. Oder was denken wohl die anderen?

Wer sind die Gewinner? Wer bleibt auf der Strecke?

Wie lange wollen die Menschen noch die Dinge aufschieben, die jetzt schon notwendig sind damit sie das Leben und die so begehrte Sicherheit bekommen, die allen zusteht? Warten sie auf den großen Knall oder reichen vielleicht diese Zeilen zur Einsicht, dass die Zeit JETZT ist! Man jetzt handeln und seine Träume nicht auf morgen verschieben sollte.

Denn schon morgen könnte alles anders sein. Nichts ist sicherer als die Veränderung. Und niemand kann uns mehr Sicherheit geben als wir selbst!

Nie war die Welt schnelllebiger, was gestern noch IN war ist morgen schon OUT. So viele warten fünf Tage lang auf zwei Tage Freizeit. Sehen sie denn nicht, dass beides Lebenszeit ist? Unsere Zeit, Ihre Zeit! Doch was ist das Geheimnis? Was war mein Geheimnis dem Ersatz durch Algorithmen zu entkommen?

Fakt ist, aktuell arbeiten viele Menschen 40 Stunden ihr Leben lang für den Traum eines anderen. Wie wäre es die Dringlichkeit zu verspüren vielleicht nur 3-10 Jahre 60-80 Stunden pro Woche den eigenen Traum zu leben? Pocht bei diesem Gedanken das Herz nicht ein wenig mehr? Wieviele Menschen setzen auf eine Lebensgrundlage, die von anderen abhängt? Aber, Festanstellung mit sozialer Absicherung war gestern und wird im digitalen Zeitalter zur Ausnahme.

An die Rente glaube ich nicht mehr.  Der demographische Wandel lässt es erahnen. Also habe ich mich damals gefragt, wie schaffe ich mir die eigene Lebensgrundlage, wenn der traditionelle Weg mich meine mentale Gesundheit gekostet hat. Nie wieder wollte ich zurück. Menschen kündigen keine Jobs, sie kündigen die Umstände, die Vorgesetzten oder Kollegen.

Als Gen Y Jahrgang war der Ruf nach Freiheit groß. Es hat seine Zeit gebraucht meine innere Stimme zu verstehen. Dass ich nicht mehr gehorchen will – sondern ich mich entfalten und aktiv gestalten will. Wir sind Creative Minds – wir wollen selbstbestimmt und frei diese Welt in der wir leben formen und zu einem besseren Ort machen.

Wir funktionieren nicht wie Maschinen.

Doch wer hat den Mut? Wer spürt die Dringlichkeit nach der eigenen Schöpferkraft? Lasst uns Arbeit neu entdecken!

Mir ist das gelungen. Ich liebe was ich tue, tue was ich liebe. Ich werde nie wieder arbeiten, denn ich gestalte die Zukunft. Vor allem die eigene.

Warum?

Weil der wichtigste Job ist uns selbst zu lieben, gerne auch in Form von Selbstdisziplin etwas eigenes auf die Beine zu stellen oder anderen zu helfen dies zu tun.

Hierarchie war gestern – Netzwerk ist heute.

Gemeinsam sind wir stärker..

Somit sage ich: Weg mit den alten verstaubten Strukturen. Auch Unternehmen können sich neu entdecken und ihre Mitarbeiter zu mehr Intrapreneurship bewegen, was zugleich die Selbstmotivation steigert.

Seid Entrepreneur des Lebens, denn nicht ihr seid Teil von einem Business, euer Business ist Teil von euch und eurem Leben.

Manchmal braucht es nur einen kleinen Perspektivwechsel um etwas zu entdecken, das schon längst da ist. Eine Welt, die entdeckt werden will damit wir blühen können. Eine Welt die vom Überfluss lebt!

Kann ich das alles belegen, nein! Nicht notwendig. Es ist meine Wahrheit. Ich habe lange Zeit anderen mehr geglaubt als mir und meinem Gefühl. Man erzieht uns im Mangel, dabei ist so viel da! Es werden Grenzen gezeichnet wo eigentlich gar keine sind. Klein halten, Masken aufsetzen, Status polieren.

Geht es nicht um weitaus mehr im Leben? Sich selbst sein zu dürfen in einer Welt mit noch nie dagewesene Chancen, um jeden Tag das Leben zu feiern!

Das sind die Gewinner des digitalen Zeitalters!

Veränderung erfordert Anpassungsfähigkeit! Auch Unternehmen sollten dies tun, sonst verlieren sie die Potenziale der Neuzeit, die ihren eigenen Weg gehen werden. Warum? Weil wir’s können und die Digitalisierung es zulässt.

Egal an welchem Punkt der Karriereleiter oder im Leben man sich befindet, der Wandel betrifft alle. Viele verweigern sich noch. Somit ist absehbar, dass einige aus der Spur geworfen werden. Als Coach ist es meine Mission Menschen darauf vorzubereiten und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen. Sinn zu finden in dem was sie tun oder verändern wollen.

Menschen die auf den großen Knall warten werden überfordert sein. Coaching gewinnt täglich an Bedeutung und bietet die Chance seine Potenziale zu entdecken und aus der Kraft heraus zu handeln anstatt sich den Umständen zu ergeben. Coaching bietet die Vorbereitung auf Veränderung. Den Mut zu wecken, Verantwortung zu übernehmen und proaktiv eine Roadmap zu gestalten für das eigene Leben.

Ein Leader in seinem eigenen Leben zu sein. Denn schon längst umschreibt Leadership nicht nur die Führungskräfte in einem Unternehmen. Wir alle sind Leader unseres Lebens. Als Coach bin ich Sparringspartner für viele diesen Leader in sich zu entdecken. Es ist schade, wie viele Menschen sich zurücknehmen und dadurch aufs Spiel setzen auch ein Gewinner zu werden.

Es erfordert einen Mindset-Shift, ein Umdenken und die Bereitschaft für sich einzustehen. Für viele erscheint dies als Schwäche, doch es ist der Schlüssel des neuen Zeitalters gemeinsam zu wachsen und zu gestalten.

Ich mag jünger sein als viele Unternehmer, ich mag nicht so erfahren sein wie die “alten Hasen” im Business und Leben. Aber wer, wenn nicht wir – als Jahrgänge, die jetzt gerade die Zukunft gestalten und den Wandel prägen – sollte die Antworten “besser” kennen. Wir sind diejenige, die die Brücke schlagen wollen.

Life und Business kann man heute nicht trennen. All dies betrifft Unternehmen sowie jeden einzelnen Menschen gleichermaßen.Die Zeiten an denen man seine Persönlichkeit am Firmentor abgegeben hat sind vorbei. Leben war noch nie so wertvoll. Es ist ein Geschenk. Zu viele Menschen leben jedoch hinter einer Illusion, weil sie Angst haben zu viel Glück auszuhalten.

Wer hat sich schon mal gefragt, wie viel Glück man aushalten könnte und wann man nicht umsonst gelebt hat?

Diese Antworten sollten der Antrieb sein etwas wunderbares zu schaffen. Dann kann man nur gewinnen!

Als Coach sehe ich es als unterlassene Hilfeleistung an, wenn ich den Menschen nicht helfe Taten folgen zu lassen. “Quantum Leap – Quantensprung in die Rolle deines Lebens!” Mit diesem Seminar-Erlebnis möchte ich den Menschen zum ersten Schritt in freies und selbstbestimmtes Leben verhelfen ganz nach dem Motto – “create a life you are madly in love with”.

Ich habe den Sprung gewagt – wer noch?

Sandra Mackowiak

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